‘Nach der Implementierung der Vakuumentgasung mit simultaner Phosphat-Fällung mit ELOVAC®-P haben wir keine Probleme mehr mit schwer zu entfernenden Struvit-Ablagerungen in den Rohrleitungen. Durch ELOVAC®-P vermeiden wir nicht nur betriebliche Probleme, sondern sparen auch Entsorgungs- und Polymerkosten ein.’
Vorteile der Vakuumentgasung mit ELOVAC®
Der Faulschlamm enthält nach dem Faulturm noch eine erhebliche Menge an Methan in gelöster Form und in Form von Mikrogasblasen. Dieses klimaschädliche Methan wird während der Zwischenlagerung und der Entwässerung des Faulschlamms unkontrolliert an die Atmosphäre abgegeben. Durch ELOVAC® wird dieses restliche Gas gezielt erfasst und einer energetischen Verwertung zugeführt. Hierdurch verbessert sich der CO2-Fußabdruck der Kläranlage signifikant.
ELOVAC® wird als anschlussfertiges, kompaktes System auf einem Gestell geliefert. Dies ermöglicht die Unterbringung in einem flexibel aufstellbaren Container oder in einem bereits bestehenden Gebäude.
Gelöstes Phosphat erhöht die Kapazität zur Wasserbindung der EPS und von Proteinen (Kopp, 2013*). Es herrscht daher eine inverse Beziehung zwischen der Phosphatkonzentration im Klärschlamm und dem Trockenstoff-Gehalt nach der Entwässerung (s. Abbildung). Je höher die Phosphat-Konzentration, desto niedriger der Trockenstoff-Gehalt. Eine Fällung des Phosphats führt somit zu einer verbesserten Entwässerung und einem geringeren Polymerbedarf.
Auf der Kläranlage Lingen konnte beispielsweise mit ELOVAC®-P eine Erhöhung des Entwässerungsergebnisses (TR(A)-Wert) um mehr als 5 %-Punkte erreicht werden. Dadurch wurden ca. 20 % der Entsorgungskosten eingespart.
Die Vakuumentgasung entzieht dem Faulschlamm neben Methan auch CO2. Dies erhöht den pH-Wert. Durch die Zugabe von Magnesiumchlorid in den ELOVAC®-P Reaktor herrschen die optimalen Bedingungen für eine kontrollierte Phosphat-Fällung. Innerhalb des Reaktortanks bilden sich so Struvit-Mikrokristalle, die im Schlamm verbleiben und nicht an Rohrwänden, Tanks und den Entwässerungsaggregaten anhaften. Gleichzeitig sinkt die Phosphatkonzentration stark ab und dadurch das Risiko von unkontrollierten Struvit-Ablagerungen nach ELOVAC®-P.
Struvit ist ein Langzeit-Dünger mit sehr hoher Pflanzenverfügbarkeit. Die Nährstoffe werden nach und nach freigesetzt, wodurch das Phosphat nicht ins Grundwasser ausgewaschen wird.
Das Funktionsprinzip von ELOVAC®
- Der Faulschlamm wird dem Vakuum-Reaktor-Tank kontinuierlich zugeführt.
- Im Vakuum-Reaktor-Tank wird durch eine Vakuumpumpe ein Unterdruck erzeugt. Dadurch wird dem Schlamm Methan und Kohlendioxid entzogen. Die Verwertung dieses Gases ermöglicht einen energie-positiven Betrieb von ELOVAC® sowie die Reduktion von Treibhausgasemissionen.
- Bei Bedarf wird Magnesiumchlorid in den Vakuum-Reaktor-Tank dosiert. Durch die Vakuumentgasung erhöht sich der pH-Wert. Dies sind die idealen Bedingungen für eine kontrollierte Struvit-Fällung.
- Der entgaste Faulschlamm wird über eine Schlammpumpe kontinuierlich aus dem Vakuum-Reaktor-Tank abgezogen und der anschließenden Schlammbehandlungsstufe zugeführt.
ELOVAC® Platzbedarf
Übersicht Modelle nach Kläranlagengröße
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Zitat von Herrn Hüer, Betriebsleitung, Kläranlage Lingen (Ems):
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